Dienstag, 13. Juli 2010

Was motiviert Mitarbeiter wirklich?

Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass finanzielle Anreize nicht wirklich motivieren, sondern nur geeignet sind, vorübergehend als Ersatz für Anerkennung, Erfolg und gutes Arbeitsklima wirken.
Mein bisheriger Kenntnisstand war, dass auf Platz 1 der wirklich wirksamen Motivatoren und damit wichtigste Voraussetzung für motivierte und loyale Mitarbeiter das persönliche Verhältnis zum direkten Vorgesetzten steht. Dabei bleibt natürlich unklar, was genau dort den Ausschlag gibt: Lob und Anerkennung? Oder "gerechtes" Verhalten? Oder klare Kommunikation? Oder Humor und Ehrlichkeit wie in privaten Beziehungen?
Prof. Teresa M. Amabile von der Harvard Business School hat eine Studie veröffentlicht, in der sie als wichtigsten Motivator den eigenen Arbeitsfortschritt identifiziert. Die "Anerkennung für gute Arbeit" folgt erst mit deutlichem Abstand.

Wenn die früheren Studien nicht ganz daneben lagen und Frau Amabile ebenfalls recht hat, dann bedeutet das: Der Vorgesetzte kann die Motivation seiner Mitarbeiter am besten dadurch steigern, dass er ihnen hilft, Fortschritte in ihrer Arbeit zu erzielen.
Als größter Motivationskiller wurde Verhalten identifiziert, das beim Mitarbeiter den Eindruck erweckt, an der Bewältigung ihrer Aufgaben gehindert zu werden.

(Quelle: Die Studie wurde im Harvard Business Manager Mai 2010 vorgestellt. Auf der Homepage von Frau Prof. Tamabile findet man noch mehr interessante Dinge.)

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